Eine gute Entscheidung ist eine Entscheidung, die nach langer Zeit und mit veränderten Randbedingungen noch richtig bleibt. Leider lassen sich viele Entscheidungen nach ein paar Monaten oder Jahren nicht mehr nachvollziehen. Das ist dann der Fall, wenn sie nicht professionell getroffen und dokumentiert worden sind.

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Wann sind Entscheidungen professionell?

Professionelle Entscheidungen müssen für den Rest der Welt nicht transparent sein. Aber sie müssen für denjenigen, der eine Entscheidung trifft, nachvollziehbar sein und bleiben. Dies ist dann der Fall, wenn es eine schriftliche Dokumentation gibt, die die Entscheidung zu dem jeweiligen Zeitpunkt beschreibt und die verwendeten Fakten und Einschätzungen dokumentiert.

Im Grunde ist es einfach: Fundierte, professionelle Entscheidungen zu treffen, ist harte Arbeit. Und für diese Art von Arbeit gibt es trotz Computern nicht viele Werkzeuge. Denn Entscheiden erfordert echte Intelligenz. Aber das ist es, mit dem sich Computer noch schwertun.

Fangen wir zuerst mit dem Wichtigsten an: Was ist eine Entscheidung? Das aus dem Altgermanischen kommende, mittelhochdeutsche Wort “scheiden” bedeutet “spalten” oder “trennen”. Die “Scheidung” trennt ehemals Verbundenes. “Entscheiden” bedeutet “ein Urteil fällen, bestimmen” (Quelle: Duden, Herkunftswörterbuch, 3. Auflage, 2001). Zwischen unterschiedlichen verschiedenen Optionen, wird diejenige Option ermittelt, die der Zielerreichung am meisten dient — es wird ent-schieden. Nach dem Treffen einer Entscheidung fallen alle anderen Lösungen zurück — bis sie nicht mehr wahrgenommen werden.

Aber wie werden Entscheidungen professionell getroffen? Es gibt die folgenden 5 Bausteine einer Entscheidung:

  1. Alternativen und/oder Optionen
  2. Kriterien
  3. Bewertungen
  4. Gewichtungen
  5. Methoden

Wenn über diese fünf Bausteine nachgedacht und alle mit Inhalt versehen wurden, kann man von einer professionellen Entscheidung sprechen.

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